Informationen über unsere Aufzucht, Zuchtziel & Welpeninteressenten

Unsere Zucht steht für eine liebevolle, qualitativ hochwertige Aufzucht und Sozialisierung der Welpen. Diese Seite führt mit vielen Informationen und Blick hinter die Kulissen durch die ersten Wochen, die die Zwerge bei uns aufwachsen, am Ende erfährt man auch etwas über mich als Züchterin und meine Zuchtphilosophie.

Ganz nach dem Motto "Der Züchter hat es in der Hand" legen wir sehr viel Wert auf eine umfassende Sozialisierung der Welpen und folgen bei der Aufzucht den neusten wissenschaftlichen Kenntnissen. Wir sind uns der Aufgabe, dass wir den Grundstein für das weitere Leben legen, vollkommen bewusst und ziehen die Welpen mit großer Hingabe auf. Die artgerechte Ernährung meiner Hunde liegt mir am Herzen und so werden sie alle gebarft (BARF - biologisch artgerechtes rohes Futter). Dies ist nicht nur für unsere erwachsenen Hunde die in unseren Augen artgerechteste Ernährung, sondern schafft auch für die Welpen die optimale Basis für eine sehr gute Entwicklung im Mutterleib. Da die körperliche und geistige Verfassung ebenfalls entscheidend für die Geburt und ihre Rolle als Mama ist, achte ich bei den Hündinnen auf eine angemessene Auslastung und Beschäftigung. Das ist mir aber unabhängig von den Trächtigkeiten ein Anliegen, meine Hunde rassegerecht auszulasten. Außerdem erhalten all unsere Welpen Papiere vom ASCA (Australian Shepherd Club Of America).

Zuchtziel

Mein Zuchtziel sind dem Rassestandard des ASCA entsprechende Hunde, die neben der Optik auch vom Charakter her an den ursprünglichen Arbeitshund erinnern. Ich bevorzuge die Arbeitslinie und strebe es an, Hunde zu züchten, die zu wesensfesten, sportlichen Alltagsbegleitern mit viel will to please heranwachsen und (konsequent erzogen) leichtführig mit ihren Menschen durch dick und dünn gehen. Meine Welpen befinden sich in der Regel alle von der Größe her eher am unteren Rassestandard. Ich verpaare nicht blind, um blaue Augen, die Fellfarbe Merle oder andere momentanen "Trends" zu "produzieren". Ich lege viel Wert auf Gesundheit & Charakter!


Trächtigkeit - Zeit der Vorbereitungen

Um den 28. Tag der Trächtigkeit gehe ich mit der Hündin zum Ultraschall, um diese festzustellen. So kann auch eine ungefähre Wurfgröße geschätzt werden, was für die weitere Zufütterung von Bedeutung ist. Außerdem lasse ich meine Hündin röntgen. Ein umstrittenes Thema und auch ich habe mit der Entscheidung gehadert, aber nachdem die Welpen beim dritten Wurf sehr groß waren, wäre es von Vorteil gewesen, dies gewusst zu haben.

Schon 2-3 Wochen vor der Geburt wird die Wurfbox aufgebaut, die aus hochwertigem Holz besteht und mit einem Distanzrahmen ausgestattet ist. Diese steht im Wohnzimmer am "Stammplatz" der jeweiligen Hündin. Die Wurfbox wird, sobald die Welpen agiler sind, erhöht, bis dahin kann die frischgebackene Hundemama ganz entspannt das Geschehen im Raum überblicken.

Geburt - "Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne."

Ab dem 56. Tag der Trächtigkeit schlage ich mein Nachtlager neben der Wurfbox auf dem Sofa auf, um Veränderungen möglichst früh zu erkennen, außerdem wird eine größere Abwesenheit vermieden. Mehrfach pro Tag wird die Körpertemperatur der Hündin kontrolliert, um den Abfall festzustellen, der die Geburt einleitet. Danach begleiten wir die Hündin bis zum Einsetzen der Geburt - unsere Mädels mögen es immer sehr, dann besonders betüddelt zu werden. Bei der Geburt unterstütze ich die Hündin, ohne störend zu sein. Ich vertraue voll und ganz dem Instinkt der Hündin und würde niemals in das Geburtsgeschehen gewaltvoll eingreifen. Selbstverständlich bin ich aber die ganze Geburt über anwesend und bereit, zu unterstützen, beispielsweise den Kreislauf eines Welpen auf Vordermann zu bringen oder beim Abnabeln zu helfen. Aufgrund dessen bereite ich mich immer gut vor, um Komplikationen frühzeitig zu erkennen und habe sämtliche Utensilien zur Hand. Außerdem ist meine Tierärztin des Vertrauens im Notfall Tag und Nacht erreichbar.

Nach vollendeter Geburt kontrolliere ich regelmäßig die Temperatur der Hündin und ihre Vitalität, um eine Vergiftung wegen verbliebener Welpen/Nachgeburten auszuschließen, außerdem wiege ich die Welpen täglich, um eine Zunahme zu kontrollieren. Das Gesäuge der Hündin wird täglich untersucht.

Exkurs: Fotografische Begleitung

Es ist mir ein Anliegen, bleibende Erinnerungen für mich und die neuen Familien zu schaffen. Die Zwerge verändern sich in den ersten Wochen so rasant, dass ich besondere Momente festhalten möchte. Egal ob wöchentliche Fotoshootings, Schnappschüsse mit dem Handy, ein Shooting mit einer Fotografin oder die vielen Videos: Meine Welpeneltern erhalten ganz viele wertvolle Erinnerungen an diese Zeit und können meine Aufzucht in hunderten Storys auf Instagram mitverfolgen: @magical.moment.aussies


Die ersten vier Wochen - Zeit für die Mama mit ihren Babys

In den ersten vier Wochen ist es wichtig, die Welpen und die frischgebackene Mama von Trubel und fremden Keimen fern zu halten, weshalb in dieser Zeit kein Welpenbesuch gestattet wird. Die kleine Familie soll sich einleben dürfen und auch wir genießen diese Zeit, obwohl der Alltag anfangs nur aus Säugen & Schlafen besteht. Die Gesundheit der Welpen und die Ruhe unserer Mama mit ihnen geht vor, denn das Immunsystem der Kleinen muss sich erst entwickeln und fremde Keime wären ebenso kontraproduktiv wie Lärm und Unruhe in der Wurfbox. Meine Familie und ich kuscheln täglich mehrfach mit den Welpen und nehmen sie auf den Arm, sodass sie sich an den Menschen als Sozialpartner gewöhnen und eine Bindung zu uns aufbauen. Unsere Mamas haben Vertrauen in uns und "erlauben" dies von Beginn an.

Exkurs: Super Dog Program

Um die lebenslange Leistungsfähigkeit zu verbessern, hat das amerikanische Militär die Folgen taktiler und thermischer Stimulation erforscht und daraus das "Super Dog Program" entwickelt. Dabei werden mit jedem Welpen täglich zwischen dem 3. und 16. Lebenstag fünf kleine, nur drei Sekunden lange Übungen durchgeführt, die das Nervensystem optimal beeinflussen, da es früh kontrolliert auf Stress reagiert, was sich nachweislich positiv auf die Stresstoleranz auswirkt und das Immunsystem stärkt.

Das Super Dog Program ist fester Bestandteil unserer Aufzucht!


Die Welt mit allen Sinnen entdecken

Haben die Zwerge die Augen geöffnet (zwischen dem 11. und 14. Lebenstag), dann darf unter Aufsicht für ein paar Minuten täglich die Umgebung außerhalb der Wurfbox entdeckt werden, sie erfahren zum ersten Mal, wie schwierig es ist, auf Holzboden zu laufen und interagieren mit den großen Hundemädels. Mit dem Abbau des Distanzrahmens ziehen dann auch Motorikmatten zur Stärkung der Koordination und erstes Spielzeug in die Wurfbox ein - natürlich alles absolut dosiert, um die Kleinen nicht zu überfordern. In der vierten Lebenswoche findet dann bei passendem Wetter auch der erste kleine Ausflug in den Garten statt - das erste Mal Rasen unter den kleinen Pfötchen zu spüren, das ist spannend!

Exkurs: Raubtierfütterung

Den optimalen Zeitpunkt für´s Zufüttern gibt es vermutlich nicht. Uns ist es wichtig, die Hündin zu gegebener Zeit zu entlasten. Wir haben bei den ersten beiden Würfen zum Ende der dritten Lebenswoche angefangen, mit warmer Welpenmilch zuzufüttern. Unser dritter Wurf hat diese vehement abgelehnt, die Zwerge haben am Lebenstag 20 völlig problemlos und mit absoluter Begeisterung Rinderhackfleisch verputzt. Wir werden dies auch so für weitere Würfe beibehalten, da es sich für uns bewährt hat. Nach und nach kommen dann im Laufe der Zeit neben dem Rindfleisch die anderen Komponenten vom BARF (biologisch artgerechtes rohes Futter) hinzu, außerdem lernen die Welpen im Alter von 6-7 Wochen hochwertiges Dosenfutter kennen, sodass es den neuen Familien frei steht, was sie später füttern möchten.

Der Umzug ins Welpenzimmer - jetzt geht´s rund!

Wenn wir merken, dass die Wurfbox den Zwergen platztechnisch nicht mehr ausreicht und sie bereit sind, so richtig die Welt zu entdecken, dann findet der Umzug in unser Welpenzimmer statt. Dieses befindet sich direkt neben unserem Wohnzimmer und dadurch, dass die Türe ausgebaut ist, hat die Mama jederzeit die Möglichkeit, zu den Welpen zu gelangen. Außerdem bekommen sie so alles mit, was im Haus passiert, haben aber einen festen Ruheort - vor allem nachts. Das Welpenzimmer ist mit (täglich wechselndem) Spielzeug, Pipimatten, einer "Höhle", Motorikmatten und einem Wassernapf aufgestattet. Wir achten sehr darauf, dass die Welpen genug Ruhepausen einhalten, denn dies erleichtert das spätere Zusammenleben definitiv! Wir sehen ein eigenes Welpenzimmer als ruhigen Ort, in dem die Kleinen auch gezielt erlernen, zu ruhen, als wesentlich sinnvoller an, als einen kleinen Bereich im Wohnzimmer, in dem sie ständig von Einflüssen umgeben sind. So lernen die Welpen schon bei uns, zur Ruhe zu kommen und erhalten gleichzeitig mehrfach täglich die Möglichkeit, das Haus kontrolliert zu erkunden, sodass sie lernen, auf Holzboden, Laminat und Fließen zu laufen. Geräusche von Mixer, Staubsauger, das Zuschlagen von Türen usw. sind ihnen natürlich in keinster Weise fremd - sie lernen bei uns genau das kennen, womit sie auch im neuen Zuhause täglich konfrontiert werden und gehen so von Anfang an souverän durchs Leben.

Exkurs: Sauberkeitstraining

Säugetiere haben von Geburt an die Fähigkeit, ihre Ausscheidungen zu kontrollieren und auch Welpen verspüren den Drang, nicht das eigene Nest zu verschmutzen! Mit dem Öffnen der Augen beginnen die Zwerge, ihren Schlafplatz für das kleine und große Geschäft zu verlassen und das machen wir uns zunutze, indem wir ihnen Pipimatten an zwei immer gleichen Stellen zur Verfügung stellen. Bei Bellas Wurf hat uns dies vollkommen überzeugt, denn mindestens 80 % der Ausscheidungen wurden darauf erledigt!


Welpenbesuch - die Suche nach dem "perfect Match"

Und dann ist es endlich soweit: Wenn die Welpen ungefähr 4 Wochen alt sind, dürfen die potentiellen neuen Welpenfamilien zu Besuch kommen! Es wird jeden Tag nur eine Familie eingeladen, um niemanden zu überfordern und auch deswegen, weil ich mir für jeden genug Zeit nehmen möchte. Es ist absolut magisch zu sehen, wie Familien ihren "magical moment" erleben und plötzlich einen Begleiter für´s Leben gefunden haben. Mir ist es wichtig, für jeden meiner Welpen die passende Familie zu finden. Jeder Welpe hat individuelle Charakterzüge und Tendenzen, die im Alter von 4 Wochen schon gut erkannt werden können und ich vergebe die Welpen ausschließlich so, dass sie auch gut in die neue Familie und zu deren Lebensumständen passen.

Die Entscheidung, ob und wenn Ja, welcher Welpe zu einer Familie ziehen darf, ist eine gemeinsame. Ich berate sehr gerne und teile meine Einschätzungen zu den Welpen, es muss allerdings für alle Seiten passen - der Welpe soll einen ja die nächsten Jahre begleiten!

Exkurs: Welpeninteressenten - über Wünsche & Ansprüche

Vorab: Mit jedem Welpen, der in seine neue Familie zieht, geht von mir auch ein Stückchen Herz. Ich liebe meine Zwerge sehr und wünsche mir das Beste für sie. Ich suche nicht die perfekte Welpenfamilie, sondern die Familie, die für den jeweiligen Welpen perfekt ist. Wichtig: Ich vergebe keine Welpen direkt nach der Geburt nach der Optik! Man darf bei mir definitiv Wünsche äußern, in erster Linie sollte der Welpe aber zu den Lebensumständen passen - ist es dann die Wunschfarbe und -geschlecht: Jackpot! Falls Nein, dann wünsche ich mir von meinen Welpeninteressenten Offenheit, denn: Ein guter Hund hat keine Farbe oder ein bestimmtes Geschlecht! Wer also ausschließlich auf Biegen und Brechen eine bestimmte Farbe möchte, kommt bei mir grundsätzlich nicht in Frage! Anders verhält es sich, wenn schon ein intakter Ersthund im Haushalt lebt. Ich vermittle aufgrund der Gefahr von Ups-Würfen und dem Stress für alle Beteiligten nicht das andere Geschlecht! Außerdem werden alle meine Welpen grundsätzlich NFB (not for breed) abgegeben. Für meine Schätze kommen nur engagierte, interessierte Familien in Frage, die genügend Zeit, Geduld und Konsequenz haben.

Der Australian Shepherd ist eine wunderbare Rasse, die auch für "ganz normale" Menschen geeignet ist, die den Hund physisch und psychisch fördern möchten. Ab einem bestimmten Alter wünsche ich mir als Züchter für die Welpen einer Arbeitsrasse, dass sie dementsprechend auch ausgelastet werden. Es ist also wünschenswert, wenn schon beim Kennenlernbesuch klar ist, in welche Richtung es sportlich gehen wird - sofern es dem Hund natürlich Freude bereitet! Ein Welpe ist in den ersten Wochen sehr zeitintensiv und kann nervenaufreibend sein, man sollte sich bewusst machen, dass ein Hund sein Leben lang Aufmerksamkeit fordert - und die Dankbarkeit darüber mit unendlicher Liebe zeigt! Ein Aussie kann wirklich alles lernen - Liebevolle, konsequente Erziehung ist das A und O.

Meine Voraussetzungen an die Welpeneltern:

- Sehr informiert über den Australian Shepherd als Hütehund & Arbeitsrasse und Hundeerziehung mit Regeln & Konsequenz(en)

- Wohnort im deutschsprachigen Raum

- Hund als Familienmitglied, keine Ketten- oder Zwingerhaltung

- Offene & ehrliche Kommunikation

- Nicht länger als 5 Stunden täglich alleine (erwachsener Hund)

- Keine Kinder unter 3 Jahren im Haushalt (denn: Hund & Kind kann wunderbar funktionieren, wie auch meine Nachzuchten beweisen, aber alles zu seiner Zeit)

- Interessiert an artgerechter Hundeernährung

Da wir nur sehr limitiert alle paar Jahre einen Wurf haben, haben wir meist schon vor der Belegung genug potentielle neue Familien kennen gelernt. Es lohnt sich also auf alle Fälle, einfach eine Nachricht zu schreiben, wenn man sich für unsere Zucht interessiert und aktuell keine Wurfplanung online ist! Ein Besuch unserer Welpen und damit die Chance auf ein neues Familienmitglied ist nämlich sowieso nur nach einem längeren Vorkontakt mit mindestens einem persönlichen Kennenlernen möglich.

Outdoor-Bereich - ab in´s Grüne!

Sind die Welpen richtig sicher auf den Beinen unterwegs, dann wird der Welpenbereich im Garten eingeweiht. Dieser ist mit diversen Spielgeräten (Tunnel, Mobile, Bällebad, usw.), Spielzeug und Ruheplätzen ausgestattet. Die Welpen lernen, auf Rasen und Pflaster zu laufen, was die Koordination stärkt und man merkt deutlich, dass sie es ab einem Alter von 4-5 Wochen präferieren, ihr Geschäft draußen zu verrichten. Alltägliche Geräusche wie Rasenmäher, Kinder im Nachbargarten usw. sind ihnen dann auch nicht mehr fremd. Im Winter dürfen sie mehrmals täglich dort Zeit verbringen, der Sommerwurf war fast den ganzen Tag draußen und hat es genossen.

Sozialisierung und das Erlernen der "Hundeknigge"

In den Wochen, die die Welpen bei mir aufwachsen, lernen sie Umwelteindrücke jeglicher Art kennen. Egal ob im Haus oder im Freien, das meiste davon wird auch in ihrem weiteren Leben eine Rolle spielen und umso wichtiger ist es, dass die Welpen in neuen Situationen souverän auftreten. Deshalb habe ich von Anfang an ein Auge darauf, welche Welpen eher reizempfänglich oder ängstlicher sind und übe mit ihnen gezielt. Ab einem Alter von ungefähr 6 Wochen mache ich mit jedem Welpen Einzeltraining im Garten, um ihn auch alleine, ohne stärkende Geschwister und große Hundemädels zu erleben. Meine Welpen lernen Geschirr, Leine und Halsband kennen, außerdem übe ich den Rückruf und den Rufnamen, den die späteren Besitzer selber festlegen dürfen. In ihrer Zeit bei uns lernen sie alte Menschen, Menschen im Rollstuhl und Rollator und auch Kinder kennen. Ich lege Wert darauf, dass die Welpen von klein auf die "Hundeknigge" lernen. Das Beißen in Hände und Kleidung wird von Beginn an unterbunden. Außerdem fressen bei uns alle Welpen aus dem eigenen Napf - ich mag das Gedrängel am Ringnapf nicht, in meinen Augen fördert man damit nur Futteraggression und übermäßiges Schlingen. Jeder bekommt die Portion, die er benötigt und alle Zeit der Welt, in Ruhe zu fressen - die Näpfe der Geschwister sind tabu. Fest zu meinem "Programm" mit den Welpen gehört es auch, dass mich kurz vor der Abgabe jeweils ein Welpe zum täglichen Spaziergang begleitet (und dabei die meiste Zeit getragen wird). So ist das Gassi gehen auch nicht mehr fremd!

Ausflug mit den Welpeneltern

Ein ganz besonderer Tag, den wir bei jedem Wurf für alle neuen Welpenfamilien möglich machen möchten, ist der erste gemeinsame Ausflug in den Seepark Arrach, wenn die Zwerge 6-7 Wochen alt sind. Wenn die kleine Autofahrt überstanden ist, dürfen die Welpen in fremder Umgebung viele Eindrücke beobachten und je nach Witterung auch baden gehen, ehe sie dann todmüde auf dem Arm ihrer neuen Besitzer einschlafen - ein absoluter "magical moment"! Im Anschluss laden wir dann noch alle ganz herzlich zu Kaffee und Kuchen bei uns Zuhause ein. Der Austausch untereinander und nette Gespräche zur Vorbereitung auf das neue Familienmitglied sind für alle Beteiligten sehr wertvoll, während die Zwerge ganz in Ruhe diese spannenden Erlebnisse verarbeiten dürfen!


Exkurs: Impfung & Entwurmung

Zum Ende der gemeinsamen Zeit hin wird der komplette Wurf auch dem Tierarzt vorgestellt, denn die Welpen werden neben der standardmäßigen Impfung und dem Einsetzen des Chips auch noch komplett durchgecheckt und erhalten ein Gesundheitszeugnis. Ich erachte die standardmäßigen Impfungen als sehr wichtig und gebe keine Welpen ungeimpft ab. Sollte eine Abgabe ohne Impfung gewünscht sein, kommt dies für mich nur nach erfolgter Titerbestimmung in Frage. Ich entwurme sowohl die erwachsenen Hunde, als auch die Welpen nicht prophylaktisch. Eine Entwurmung wirkt nie vorbeugend, sondern nur bei Befall. Aus diesem Grund lasse ich in regelmäßigen Abständen den Kot der erwachsenen Hunde und auch den der Welpen auf Würmer untersuchen. Außerdem werden die Welpen einem DOK Augenarzt vorgestellt und erhalten dort eine Untersuchung.


Auszug - ab in die große, weite Welt!

Nach über acht intensiven Wochen kommt die Zeit, in der unsere Zwerge in ihr neues Zuhause ziehen. Die Welpen verlassen uns natürlich nicht nur gut vorbereitet und sozialisiert, sondern sie erhalten auch ein umfassendes Welpenpaket:

- Selbst verfasstes, professionell gebundenes Welpenbuch mit vielen Informationen, Untersuchungsergebnissen, Stammbaum, u.v.m.

- ASCA Papiere

- Welpengeschirr, Halsband mit Name und dazu passende Schleppleine

- Anhänger für das Halsband inkl. Name & Telefonnummer

- Impfpasshülle beplottert mit EU Heimtierausweis

- Beplotterte Snackdose mit Kausnacks & Leckerli

- Z-Spray, Goodie Drops und einige Proben von Tierliebhaber (Werbung)

- Pfotenabdrücke aus Ton

- Selbstgemachter Fleecezergel

- Fleecedecke mit Namen bestickt, die nach Mama & Geschwister riecht

- CD mit allen Fotos der Welpenzeit

- Futter für die erste Zeit

... und noch weitere Überraschungen :-)

Für mich ist es absolute Vorraussetzung, mit den Welpenkäufern auch nach der Abgabe in Kontakt zu bleiben, denn für mich ist es mit den zwei Monaten "Welpenwahnsinn" nicht getan. Mir ist es wichtig, die Entwicklung unserer Zwerge verfolgen zu können und auf dem aktuellen Stand zu bleiben. Nur zu gerne stehe ich auch nach der Abgabe noch bei jeglichen Problemen zur Seite. Für jeden Wurf wird eine Whatsappgruppe für die neuen Familien zum Austausch oder dem Vereinbaren von Treffen eingerichtet.

Exkurs: Hundeschule - ja oder nein? Hundetraining und -erziehung

Jeder Hundebesitzer stellt sich auf kurz oder lang (am besten noch vor dem Einzug des Welpen) die Frage, wie er diesen erziehen möchte und ob der Besuch einer Hundeschule Sinn macht. Meine Antwort: Grundsätzlich Ja, wenn man das möchte, ABER: Augen auf bei der Wahl des Hundetrainers! Ich habe es leider in den letzten Jahren bei einigen Nachzuchten erlebt, dass auch in der heutigen Zeit noch mit absolut unpassenden und teils auch tierschutzwidrigen Methoden "trainiert" wird. Ich lehne jede Form der psychischen oder physischen Gewalt im Training ab und lege Wert darauf, den Fokus auf eine konsequente, aber liebevolle Erziehung zu legen, die nachhaltig die Bindung zum Hund stärkt und diesem zeigt, dass er sich auf mich verlassen kann. Aussies diskutieren gerne und viel, man muss es auch wirklich wollen, dranzubleiben, bezahlt wird man dann mit jeder Menge Loyalität. Ich empfehle, eine Hundeschule zu wählen, die Wert auf das Training für den Alltag legt und bei der das eigene Bauchgefühl stimmt. Der Besuch einer Probestunde macht definitiv Sinn. Ob Welpen wirklich aus "Spielgruppen" profitieren, ist für mich fraglich und bringt in meinen Augen nur dann etwas, wenn das Spiel kontrolliert abläuft und Übungen für Frustrationstoleranz und Impulskontrolle eingebaut werden.


Die Person hinter der Zucht und was mich antreibt

Mein Name ist Barbara Geiger, ich bin mittlerweile 24 Jahre alt und habe schon im Alter von 16 gemerkt, dass ich irgendwie ein bisschen "anders" bin. Ich habe am Samstagabend keinen Club besucht, sondern Pedigrees von Australian Shepherds studiert und mich auf meine Zucht konzentriert. Nach langer Vorbereitung wurde dann im Oktober 2017 mein Traum vom Wurf meiner Seelenhündin Chipsy wahr und sie hat mir in diesem Jahr und Ende 2021 nicht nur zwei Würfe, sondern auch zwei unglaublich tolle Nachzuchthündinnen geschenkt, die mich seither begleiten. Im Mai 2023 wurde dann die zweite Generation Magical Moment Aussies in meine Hände geboren. Die Zucht in einem kleinen Rahmen ist meine absolute Herzensangelegenheit und erfüllt mein Herz mit viel Freude!

In der kleinen dreitausend Seelen Gemeinde, in der wir leben, ist es ein Traum für die Hunde: Wiesen und Wälder, so weit das Auge reicht. Trotz der ländlichen Umgebung ist mir dennoch die Alltagstauglichkeit wichtig, dass unsere Hunde auch das Stadtleben, Bahn fahren und andere Umwelteinflüsse kennenlernen. Außerdem sind die Mädels natürlich auch im Wanderurlaub in Südtirol dabei und selbst im Hotel sehr unauffällig. Für mich sind meine Hündinnen nicht nur Haustiere, sondern vollwertige Familienmitglieder. Mir geht es nicht darum, den maximalen Profit aus der Zuchthündin zu schlagen und zig Würfe großzuziehen. Meine Hündinnen gehen frühestens mit 3 Jahren in die Zucht und haben in ihrem Leben nicht mehr als zwei Würfe - die Zucht ist meine Herzensangelegenheit, keine Einnahmequelle.

Wenn ich mich nach langer Überlegung und Planung für eine Verpaarung entscheide, dann nach bestem Wissen und Gewissen. Der Charakter, Optik und Gesundheit der Elterntiere stehen für mich an oberster Stelle und ein Wurf kommt nur dann in Frage, wenn ich mir den größten Teil der Aufzucht frei nehmen kann und die restliche Zeit jemand aus meiner Familie für die Zwerge Zeit hat. Meine Familie ist es auch, die mich jederzeit unterstützt, egal ob meine Mama bei der Fütterung, mein Papa, der die Wurfbox baut oder meine Schwester und mein Freund, die die Welpen bespaßen - ohne dieses familiäre Netz wäre eine Zucht in diesem Rahmen nicht möglich! Wir haben nur dann alle paar Jahre limitiert einen Wurf, wenn ich entweder plane, mir selbst etwas aus dieser Verpaarung zu behalten, oder ein Welpe im engen Familien- bzw. Freundeskreis bleibt. Mit meiner Liebhaberzucht erfülle ich primär mir selber den Traum von richtig tollen Hunden - für mich gilt Qualität vor Quantität!